angedockt haus settari briol
das 1913 errichtete haus settari inmitten des waldes, auf 1300 m, als dependance des gasthauses briol, wurde umfassend restauriert und durch das neu integrierte heizystem komplett autark. in den jeweiligen geschossen wurden je zwei gästewohnungen eingerichtet, die jeweils über einen gemeinschaftsraum, den kommunikationsraum erschlossen werden. ein vorsichtiges arbeiten mit dem vorhandenen, injektionen in den bestand. in einer art weiterbauen, integriert sich ein kleiner, ins gelände geschobener anbau. der ort inmitten des waldes, in einer lichtung ist schwer erreichbar und wird als spiritueller ort verstanden. ein besonderer ort, der nach einem mittelpunkt des kulturellen wirkens inmitten des waldes sucht. deshalb die idee eines pavillons, der den bestand erweitert und zentrales element wird. der beton, handwerklich gefertigt wie in früheren zeiten, die landschaft darüber gezogen und ins gelände gesetzt mit einer vorgelagerten, schwebenden terasse, die in die landschaft ragt und mittels stufen an die bestehende terasse des haupthauses andockt. diese stufen bilden bei konzerten, lesungen, theater die tribüne. in die mauer setzten wir eine lärchenbox (holz aus dem angrenzenden wald), indem terrasse, wände und decken eins werden. darin positioniert ein konzertflügel. aussen als schützende hülle der beton, eingeschalt mit einfachen brettern und innen als fortsetzung die bretterschachtel als klimahülle. davor faltbare lärchenelemente, die die linien der bretterfugen weiterführen. ein raum für das ganze jahr für kutlurelle begegnungen. bei veranstaltungen verlängert sich die terrasse und der innenraum wird zum überdachten freiraum. das gebäude wird mittelpunkt des kulturellen wirkens inmitten des waldes.
bauherr
johanna fink
ort
barbian, italien
fertigstellung
2014
nutzfläche
490 m²
fotografie
günter richard wett, mathias michel, gustav willeit