höhenschichten verbindung stadt-berg
1. platz wettbewerb
mit studio valdemarin, ing. otto papst, ing. johann röck, geoconsulting int.
der siegerentwurf eines europaweit ausgeschriebenen wettbewerbs der stadt brixen für die verbindung zwischen dem stadtgebiet und dem berg plose schlägt über eine kabinenbahn eine direkte anbindung vor. die neue strecke erlaubt es, einen relativ langen gebietsabschnitt in einem morphologisch und funktional höchst diversifizierten urbanen gefüge zu queren. ausgangspunkt bildet die altstadt, die mittels der neuen verbindung zum bahnhof führt, wo ankommende touristenflüsse gebündelt werden können, um danach zum vorgebirge und schliesslich zur plose aufzusteigen. die erste trasse, die auf einer kabinenumlaufbahn beruht, verläuft unterirdisch. sie tritt dort, wo die wohngebiete enden, ans tageslicht und steigt ohne unterbrechung mittels eines seilzugsystems zum berg auf. die strecke hat sechs stationen, die aufgrund der unterschiedlichen höhenlagen individuell gestaltet sind: holzschindeln und glas für die gebirgslandschaft, stahlbeton für den städtischen bereich, wobei beide auf einer architektonischen metallstruktur lagern. die leichten überdachungen sind, je nachdem, welche verkehrsrichtung sie anzeigen, richtung berg oder richtung stadt ausgerichtet. die stationen sind als kleine landmarks gedacht, die jede für sich genommen, aber auch im gesamten mit der landschaft korrespondieren – als neue räume sowohl für die stadt als auch für die berggemeinden. vom stadtzentrum aus wird es das neue verbindungssystem ermöglichen, in nur elf minuten hinauf zur plose zu gelangen und damit stadt und berg zugleich zu erleben. die zwischenstation in milland wird zudem eine busstation und einen grossen parkplatz erhalten, um so die nutzung des öffentlichen nahverkehrs zu erleichtern – ein weiterer kleiner schritt auf das ziel hin, in einer autofreien und klimaneutralen stadt zu leben.
mitarbeit architektur
claudio triassi, rigoberto arambula, lorenzo musio
bauherr
gemeinde brixen
ort
brixen